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FOSSILE MOBILITÄT

Zur Katalysatortechnik gibt es viel zu sagen. Wir beschränken uns hier auf das was für uns grundlegend das Problem darstellt. Schon in den 1980er Jahren haben wir gewusst, dass fast 70% aller gefahrenen Kilometer unter einer Wegstrecke von 4 Kilometern liegen. Der Großteil davon sogar unter 2 Kilometern. Langstrecken haben einen eher geringen Anteil. Dies hat sich nicht wesentlich geändert. 

Das folgende Bild zeigt die Situation in Deutschland bei den mittlerweile 18,4 Millionen Pendlern. Das sind 59,4 Prozent aller Beschäftigten. 









 Bei einem SCR-Katalysator , der NOx mit Hilfe von Harnstoff (AdBlue) reduzieren soll funktioniert die Abgasbehandlung ab etwa 160°C . Bei niedrigen Außentemperaturen,  oder niedriger Motorlast , im Winter etwa und im Stop-and Go- Stadtverkehr , funktionieren sie auf den angesprochenen Kurzstrecken nicht ausreichend. 

Schon ab einer Außentemperatur von unter +10°C wird bei  manchen Modellen der Autoindustrie die Abgasreinigung gedrosselt (ausgesetzt) mit dem Verweis auf den gesetzlich erlaubten Bauteileschutz . Somit fällt die Abgasreinigung durch SCR-Katalysatoren in einem doch sehr häufig anzutreffenden Temperatur- und Anwendungsfenster , aus. 

Auf der website der Deutschen Umwelthilfe beispielsweise gibt es detaillierte Beschreibungen dazu und den Folgen für die betroffenen Menschen. Immerhin geht man von jährlich ca. 10.000 Todesfällen aus , die NOx zuzuschreiben sind.

Je näher die Abgase in der Nähe von Menschen , z.B. an Verkehrsstraßen emittiert werden , um so mehr werden sie für unsere Gesundheit durch Konzentration und Partikelgröße  gefährlich. Ausgerechnet in den kühlen und kalten Jahreszeiten ,  verschärft durch das dann  fehlende "Grün" der Bäume und Sträucher und den zusätzlichen Emissionen aus Heizungen (auch ein Thema an dem  COMEOH  arbeitet) schalten Katalysatoren ab und emittieren ein vielfaches an NOx .  So wird die Luft in den Städten erst richtig schlecht. Wir verweisen hier auch auf die Veröffentlichungen von Greenpeace diesbezüglich. 

Elektromobilität könnte die Situation dahingehend sicherlich optimieren. Kleinere und leichtere Batterien die erheblich kostengünstiger herzustellen sind können hier zu konkurrenzfähigen Automobilen führen. Der erste Schritt hin zu erfolgreicher E-Mobilität in den Industriestaaten.